Das im Februar 2020 gestartete und im Rahmen von EIT Manufacturing unterstützte Projekt AMPLI, das
aus einem Konsortium von fünf Partnern, der ESI Group (Paris:ESI),
der Koordinatorin des Projekts, Whirlpool, IPC (Innovation
Plasturgie Composites), ENSAM und LMS (Labor für Fertigungssysteme
& Automatisierung) besteht, kombiniert die Vorzüge von
Simulation und Augmented Reality, um Produktionstechnikern Wissen
und Informationen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Das Projekt
wird die digitale Transformation europäischer Fabriken einen
wichtigen Schritt nach vorne bringen.
Die Kunststoffindustrie hat bereits Befähigungstechnologien
eingeführt, die eine Null-Fehler-Fertigung erm�glichen und die
Flexibilität der Arbeitszellen verbessern, wie beispielsweise
In-Mould-Sensoren, Inline-Qualitätskontrolle, autonome Geräte oder
prädiktive Modelle. Augmented Reality (AR) bietet neue
M�glichkeiten zur Interaktion sowohl mit Maschinen als auch mit
Fertigungs- und Produktmodellen. Für eine weitere Verbreitung sind
die bestehenden AR-Werkzeuge jedoch noch nicht ausreichend
spezialisiert und müssen eigene Plattformen für alle
Industriezweige bieten.
Ziel des Projekts AMPLI ist die Bereitstellung von Wissen und
Informationen in Echtzeit für Maschinenbediener, um die
Entscheidungsfindung und Arbeitsverfahren zu verbessern. Dies soll
mit der Entwicklung eines AR-Tools geschehen, das auf die
Wertsch�pfungskette der Polymerformgebung in der Produktion
ausgerichtet ist. Das AR-Werkzeug wird auf kombinierten
Erkenntnissen aus dem Kunststoffbereich (aus Anpassung, Produktion
und Wartung) und der Integration der numerischen Simulation
basieren.
Das Projekt AMPLI verfolgt drei Hauptziele:
- Verbesserung der Fertigungseffizienz
- Reduzierung der Anpassungszeit einer Arbeitszelle: -10%
- Erh�hung der Maschinenverfügbarkeit durch prädiktive Wartung:
+8%
- Verkürzung der Ausbildungszeit der Arbeitskräfte: -25%.
- Senkung von Ausschuss: -10%.
- Behebung von Qualifikationsdefiziten durch Erfassung und
Weitergabe von Prozesswissen
- Steigerung der Attraktivität der Produktionsarbeit durch
vermehrten Einsatz digitaler Werkzeuge, was junge Menschen
anspricht. Die Aufgaben werden dadurch visueller und zugänglicher
und erleichtern so die Ausbildung.
Dem Ansatz des Projekts AMPLI zufolge sollen physikalisch
realistische virtuelle Objekte in eine reale Umgebung eingebettet
werden und interaktiv sein. Er basiert auf der Verbesserung der
AR-Mechanismen und Verwendbarkeit durch:
- eingebettete Prozesssimulationsergebnisse durch ein reduziertes
Ordnungsmodell
- personalisierte Schnittstelle für die Verarbeitung von
Kunststoffen und Verbundwerkstoffen durch die Kombination von
Messdaten aus der Fertigungszelle und Informationen aus
Modellen
Das im Rahmen von EIT Manufacturing (Europäisches Technologie-
und Innovationsinstitut) gef�rderte Projekt wird von einem
Konsortium von fünf europäischen Partnern unter der Leitung der ESI
Group unterstützt. Die Konsortiumspartner werden gemeinsam ein Jahr
lang an der Entwicklung, Erprobung und Validierung von AR- und
Simulationstechnologie für einen Thermoformprozess arbeiten.
ESI wird als Integrator des Gesamtergebnisses auf der Grundlage
des vorhandenen AR-Tools fungieren. Dieser Schritt wird besonders
anspruchsvoll und wichtig sein, da AR nur mithilfe von
Echtzeit-Informationen effizient ist und dies wird ohne die
Expertise und Innovationstechnologien wie die Plattform für
reduzierte Ordnungsmodelle von ESI nicht m�glich sein. IPC wird
sein Fachwissen im Bereich der Einstellung und Überwachung sowie
seine Fähigkeiten in Maschinen-Interoperabilität und
Prozesssteuerung als Orientierungshilfe für das Projekt
bereitstellen. Darüber hinaus simuliert IPC derzeit den
Thermoformprozess mit der Software PAM-FORM von ESI.
LMS verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von
AR-Anwendungen für den Produktionssektor zur Unterstützung
verschiedener Lebenszyklusschritte. Neben anderen AR-Anwendungen
hat LMS eine AR-L�sung zur Unterstützung der Wartungsphase von
Spritzgussformen entwickelt.
ENSAM wird AR-Funktionen entwickeln, um die Simulation von
Fertigungsprozessen mit der Realität zu kombinieren.
Der Kunststoffverarbeiter Whirlpool wird Anforderungen und einen
Pilotfall rund um Thermoformen erarbeiten, um das Produkt im
industriellen Maßstab zu testen und zu validieren.
Im Rahmen des Projekts AMPLI wird ein neues, auf AR basierendes
Produkt auf den Markt gebracht, das die Erkenntnisse aus dem
Kunststoffbereich und die Simulation als Differenziator
integriert.
Mittelfristig sollen diese Vorzüge auf andere
Produktionsverfahren übertragen werden.
Projekttitel: Erweiterte Formgebung zur Einstellung und
Überwachung der Herstellung von Kunststoffprodukten
Projektdauer: 12 Monate Projektkonsortium: ENSAM, ESI
Group, IPC, LMS, Whirlpool
Über ESI
Die 1973 gegründete ESI Group ist ein führender Innovator von
Virtual-Prototyping-L�sungen und ein globaler Wegbereiter des
industriellen Wandels. Dank des einzigartigen Know-hows des
Unternehmens im Bereich Werkstoffphysik hat es in den letzten 45
Jahren fortschrittliche Simulationsm�glichkeiten entwickelt und
verfeinert. ESI hat Lücken im herk�mmlichen Ansatz zum Product
Lifecycle Management (PLM) erkannt und eine ganzheitliche Methodik
rund um die industrielle Produktivität und Produktleistung im
gesamten Lebenszyklus entworfen, den Product Performance
Lifecycle™, von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zum
Betrieb.
ESI ist in mehr als 20 Ländern und in den wichtigsten
Industriesektoren vertreten und beschäftigt 1200 hochqualifizierte
Mitarbeiter. Im Jahr 2019 betrug sein Proforma-Umsatz 146,2
Millionen Euro. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Frankreich
und seine Aktien sind im Compartment B der Euronext Paris
notiert.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.esi-group.com.
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Über das EIT und EIT Manufacturing
Das Europäische Technologie- und Innovationsinstitut (EIT) ist
eine Einrichtung der Europäischen Union und wesentlicher
Bestandteil des Programms „Horizont 2020“. Das EIT f�rdert
Innovatoren, um ihre besten Ideen in Produkte, Dienstleistungen und
Arbeitsplätze für Europa umzusetzen. Das EIT besteht aus acht
Wissens- und Innovationsgemeinschaften: EIT Manufacturing, EIT
Climate-KIC, EIT Digital, EIT Food, EIT Health, EIT InnoEnergy, EIT
RawMaterials und EIT Urban Mobility.
Das Hauptziel von EIT Manufacturing ist die Vereinigung
europäischer Akteure mit Schwerpunkt auf der Fertigung in
Innovations�kosystemen, die einen einzigartigen Mehrwert für
europäische Produkte, Prozesse und Dienstleistungen bieten und die
Schaffung einer weltweit wettbewerbsfähigen und nachhaltigen
Fertigung anregen. EIT Manufacturing ist eine Partnerschaft von
mehr als 50 Organisationen (Universitäten, Forschungsinstitute und
Unternehmen), darunter unter anderem Volkswagen, Volvo, die
Technische Universität Darmstadt, das franz�sische Zentrum für
alternative Energien und Atomenergie (CEA), Siemens, die
Slowakische Technische Universität in Bratislava, Phillips, Procter
& Gamble und Whirlpool Europe.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext ver�ffentlicht
wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen
werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die
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