NEW YORK (dpa-AFX) - Insbesondere positive Konjunkturdaten haben den
US-Börsen am Mittwoch Auftrieb gegeben. Zudem stützten
Kurserholungen von Bankentiteln. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Average (DJIA) <DJI.DJI> legte vor der am Abend anstehenden
Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed um 1,43 Prozent auf 9.911,87
Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-<INX.SPI>X.SPI> stieg um 1,46
Prozent auf 1.060,68 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es
für den Comp<COMPX.NQI>  um 1,05 Prozent auf 2.078,94
Zähler
nach oben. Der Auswahlindex Nasdaq 100  gewann 1,27 Prozent
auf 1.700,52 Zähler.

    Die Daten des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP, die als Indikator
für die zum Wochenausklang anstehenden US-Arbeitsmarktdaten gelten,
zeigten, dass die Zahl der Entlassungen allmählich rückläufig sei,
sagten Händler und verwiesen darauf, dass die Beschäftigung im
Privatsektor im Oktober so geringfügig zurückgegangen war wie zuletzt
im Juli 2008. Zudem blieb die Stimmung der US-Einkaufsmanager im
Dienstleistungssektor positiv und weist weiter auf eine Belebung der
wirtschaftlichen Aktivität hin.

    Zu den Gewinnern am Markt zählten die Bankenwerte, die in jüngster
Zeit wieder zunehmend abgestraft worden waren. So stiegen die Aktien
de<BAC.NY<NCB.ETR>rica   im Dow Jones um 2,64
Prozent auf 15,19 U<JPM.NY<CMC.ETR>die von JPMorgan 
 um 1,78
Prozent auf 43,46 Dollar. Außerhalb des <C.NY<TRV.FSE>n die
Citigroup-Anteilsscheine   2,72
Pr<MS.NY<DWD.ETR>15 Dollar. Die
Papiere von Morgan Stanley   rückten zugleich um 0,78
Prozent auf 32,<ABK.NY<FGP.FSE>. Die Aktien des
Anleiheversicherers
Ambac Financial   sprangen nach der Bekanntgabe eines
2,19 Milliarden-<MBI.NY<MBJ.FSE>s im dritten Quartal um 40,54
Prozent
auf 1,56 Dollar hoch. MBIA   stiegen im Sog dieser
positiven Überraschung um 15,57 Prozent hoch auf
4,<MRK.NY<MCC.FSE>
    Stärkster Dow-Wert aber war die Aktie des Pharmaherstellers Merck &
Co   mit plus 4,56 Prozent auf 32,07 Dollar. Merck
will nach der am Vortag abgeschlossenen Übernahme von Schering-Plough
mehr als die Hälfte seines Umsatzes außerhalb des Heimatmarktes
erzielen. Nach der Übernahme weist der Konzern ein breites Portfolio
von verschreibungspflichtigen Medikamenten, Impfstoffen, Arzneien für
Tiere sowie nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten (OTC) auf. 

    Im Rampenlicht stand zudem der Autosektor, nachdem auf dem
US-Automarkt nun Signale einer Trendwende zu sehen sind. Erstmals seit
21
Monaten konnte General Motors (GM) im Oktober den Absatz im Vergleich
zum Vorjahr wieder ste<MGA.NY<MGA.FSE>hat GM den geplanten
Verkauf von
Opel an den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna 
 am Dienstag überr<F.NY<FMC1.FSE>blasen. Die
Magna-Papiere sprangen
daraufhin um 8,04 Prozent auf 43,40 Dollar hoch. 

    Auch Ford   nimmt in den USA weiter Fahrt auf und
hatte den Absatz im vergangenen Monat um mehr als 3 Prozent
gesteigert. Unter den US-Rivalen kommt Ford zudem mit der Sanierung
bisher am schnellsten voran. Insgesamt sehen Experten nun die Talsohle
auf dem US-Automarkt überwiegend durchschritten. "Die Wirtschaft ist im
Übergang von der Rezession zur Erholung", sagte Ford-Chefökonomin
Emily Kolinski Morris. Die Aktien verloren dennoch 1,48 Prozent auf 7,33
Dollar und litten damit vor allem unter der Platzierung einer
mi<KFT.NY<KTF.FSE>ren Wandelanleihe. 

    Mit einem Abschlag von 3,20 Prozent auf 26,66 Dollar waren die
Aktien von Kraft Foods   im Dow der einzige Wert im
Minus. Der weltweit zweitgrößte Lebensmittelkonzern hatte mit seinem
Gewinn zum dritten Quart<CBRY.IS<CAY.FSE>wartungen
übertroffen, beim
Umsatz allerdings verfehlt. Der US-Gigant, der weiterhin den britischen
Süßwarenkonzern Ca<TWX.NY<AOL.FSE>SE>  schlucken
will, hatte
zudem seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. 

    Die Anteilsscheine von Time Warner   legten nach
dem Geschäftsbericht dagegen um 2,69 Prozent auf 30,97 Dollar zu. Der
Medienkonzern hatte wegen seiner kränkelnden AOL-Internetsparte und
einer Verlagskrise einen scharfen Gewinneinbruch. Der Gewinn des zu den
weltgrößten Medienkonzernen zählenden Unternehmens war aber immer
noch besser aus als von Analysten befürchtet ausgefallen. Für das
Gesamtjahr hatte Times Warner zudem seine Ergebnisprognose angehoben und
AOL wird wie geplant bis zum Jahresende abgespalten. "Time Warner
ist gut in der Spur zu soliden Ergebnissen in diesem Jahr", hatte
Konzernchef Jeff Bewkes gesagt./ck/he
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