HRE lagert Gift-Papiere aus: 'Bad Bank' gestartet

    MÜNCHEN/BERLIN - Die milliardenschwere Auslagerung giftiger
Risikopapiere der Krisenbank Hypo Real Estate ist abgeschlossen - damit
ist
die "Bad Bank" der HRE erfolgreich gestartet. Wie die Bank und der
Bankenrettungsfonds Soffin am Sonntag mitteilten, wurden Kredite,
Wertpapiere und Geschäftsbereiche mit einem Wert von nominal 173
Milliarden Euro erfolgreich in die eigens gegründete FMS Wertmanagement
übertragen. Die Aktion hatte in der Nacht zu Freitag begonnen.

Jenoptik verkauft Weltraumgeschäft - Erlös für Schuldenabbau

    JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik  trennt
sich von seinem Weltraumgeschäft. Am Sonntag sei der Verkaufsvertrag
mit einem "global führenden Anbieter in der Luft- und Raumfahrt"
unterzeichnet worden, wie die im TecDax  notierte Gesellschaft
mitteilte. Genauere Angaben zum Käufer und zum Preis wollte eine
Sprecherin auch auf Nachfrage zunächst nicht machen. Der neue
Eigentümer
habe sich in einem Bieterverfahren durchgesetzt, an dem sich den Angaben
zufolge mehrere internationale Unternehmen beteiligt hatten. 

Deutsche Autobauer steigern im September ihren US-Absatz
    DETROIT - Die deutschen Autohersteller haben ihren Absatz in den USA
im September kräftig gesteigert. Volkswagen verkaufte 19.943
Fahrzeuge der Kernmarke VW , das war ein Plus von 14,9 Prozent
im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Konzern am Freitag
mitteilte. Im August hatte VW einen vorübergehenden Rückgang von fast
8 Prozent hinnehmen müssen. Seit Jahresbeginn legte der Absatz von VW
in den USA um 20,6 Prozent auf 192 690 Fahrzeuge zu. Die VW-Tochter Audi
 lag ebenfalls auf Wachstumskurs.

Daimler will Batterien an Renault liefern
    STUTTGART - Daimler  will seinen französisch-japanischen
Allianzpartner Renault-Nissan   mit
Lithium-Batterien aus eigener Produktion für den Einsatz in
Elektroautos beliefern. "Wir sprechen mit Renault darüber. Durch
größere
Stückzahlen könnten wir unsere Kosten je hergestelltem Akku deutlich
senken", sagte Daimler- Forschungschef Thomas Weber der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe).

'Spiegel': Auch Porsche-Entwicklungschef wechselt

    STUTTGART/WOLFSBURG - Beim Sportwagenbauer Porsche  steht
nach Informationen des Magazins "Spiegel" der nächste
Vorstandswechsel an. Der bisherige Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer
soll demnach Chef der VW-Konzernmarken  Bentley und Bugatti
werden. Ein Porsche-Sprecher sagte dazu, Personalspekulationen wolle man
nicht kommentieren. Auch ein Volkswagen-Sprecher wollte sich am
Sonntag zu dem Bericht nicht äußern.

Hochtief-Chef hofft auf Regierungshilfe gegen ACS-Attacke

    DÜSSELDORF - Hochtief  setzt bei seinem Kampf gegen eine
Übernahme durch den spanischen Konkurrenten ACS  
auch auf Unterstützung der Bundesregierung. "Wir gehen davon aus, dass
Berlin ein Interesse daran hat, dass die deutsche Bauindustrie
international wettbewerbsfähig bleibt. Hochtief ist der internationale
Player in Deutschland", sagte Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter
der "Wirtschaftswoche".

Streit über versteckte Boni bei Goldman Sachs

    LONDON - Nach dem Bekanntwerden versteckter Bonuszahlungen an
Londoner Manager der US-Investmentbank Goldman Sachs  
ist in Großbritannien erneut eine Diskussion um Banker-Boni entbrannt.
Goldman Sachs hatte seinen Londoner Top-Managern im Sommer
millionenschwere Aktienpakete geschenkt. Damit wurde die von der
britischen Regierung eingeführte 50-Prozent-Sondersteuer auf
Banker-Boni
über 25.000 Pfund umgangen, wie der Sender Sky News herausgefunden hatte.

Neuer Unicredit-Chef stärkt Hypovereinsbank den Rücken

    MÜNCHEN - Auch nach dem Führungswechsel will die italienische
Großbank Unicredit   an ihrer Deutschland-Strategie
festhalten. "Deutschland ist und bleibt für uns ein Schlüsselmarkt",
sagte der neue Bankchef Federico Ghizzoni der "Süddeutschen Zeitung"
(Samstag). Unicredit werde auch das wenig profitable
Privatkundengeschäft in Deutschland "auf keinen Fall aufgeben". Zur
Unicredit gehört
die deutsche Hypovereinsbank.

Postchef: 9,80 Euro für neue Briefdienst-Mitarbeiter

    MÜNCHEN - Postchef  Frank Appel will Neueinstellungen im
Briefgeschäft nur noch zum Mindestlohn vornehmen und begründet dies
mit der Krise in diesem Geschäftsfeld. "Wir müssen die Flexibilität
haben, die künftigen Mitarbeiter zu niedrigeren Konditionen zu
beschäftigen wie bei unserer Düsseldorfer Tochter First Mail", sagte
Appel dem "Focus". Diese zahle den Mindestlohn von 9,80 Euro, während
die Stammbelegschaft 11 bis 20 Euro verdiene. "Damit können wir
schrittweise die Kosten senken, weil jedes Jahr fünf Prozent der
Mitarbeiter
ausscheiden", erklärte Appel.

Kampf um Kunden: Eon zu hoher Strafe verurteilt 

    BERLIN - Wegen der Behinderung neuer Stromanbieter muss die in
Brandenburg sitzende Eon-Regionalgesellschaft  Eon Edis 650
000
Euro Strafe zahlen. Ein entsprechender Bescheid der Bundesnetzagentur
liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Sollte Eon Edis nicht bis
Dienstag die Behinderungen aufheben, wird sogar eine Strafzahlung von
1,3 Millionen Euro fällig. Auch der "Spiegel" berichtete über die
Strafzahlung. Hintergrund ist der von Wettbewerbern wie Lekker Strom und
dem Ökostromanbieter Lichtblick erhobene Vorwurf, dass Eon den
Wettbewerb auf Regionalebene systematisch behindere.

Bahn könnte bei Abtransport von Windstrom helfen

    BERLIN - Der Bund prüft, ob das Stromnetz der Deutschen Bahn für
den Windstrom-Transport von der Küste in den Süden genutzt und
ausgebaut werden kann. Entsprechende Pläne würden ressortübergreifend
untersucht, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das
Bundesverkehrsministerium. Es werde geprüft, die Strommasten an einigen
bahneigenen Stromtrassen um bis zu 15 Meter zu erhöhen, um Platz für
zusätzliche Gleichstromkabel mit einer Kapazität von bis zu 500
Kilovolt zu schaffen. Laut einem Bahn-Papier wäre der Ausbau der
Bahn-Strommasten für bis zu 2,5 Milliarden Euro machbar.

Presse: Praktiker nimmt Abschied von "20 Prozent Rabatt auf alles"

    DÜSSELDORF/KIRKEL - Die Baumarktkette Praktiker  will
nicht länger reiner Billiganbieter sein. Einem Bericht der
"Wirtschaftswoche" (Montag) zufolge plant das im MDax 
notierte Unternehmen eine Neuausrichtung. Dabei wolle Praktiker in
Zukunft
auf die Rabattaktionen "20 Prozent auf alles" verzichten. "Wir wollen in
absehbarer Zeit ganz von den 20-Prozent-Rabatten wegkommen",
zitiert das Magazin einen Unternehmenssprecher. Die Zahl dieser
Rabattaktionen war bereits seit 2008 deutlich reduziert worden. Ziel sei
es,
bei den Konsumenten künftig nicht mehr nur als reine Billigkette
wahrgenommen zu werden, sondern als Preis- und Leistungsführer. 

SAP-Mitgründer Tschira heizt Übernahmedebatte an

    DÜSSELDORF/WALLDORF - Nach der Berufung des im Februar bei SAP
 geschassten Vorstandschefs Léo Apotheker auf den Chefposten
des
amerikanischen IT-Konzerns Hewlett-Packard   heizt
SAP-Mitgründer Klaus Tschira die Übernahmedebatte bei SAP an: "Ja. Da
gäbe es schon denkbare Käufer", sagte der 70-Jährige, der zusammen
mit seiner Stiftung fast zehn Prozent an dem Softwarekonzern hält, der
"Wirtschaftswoche" (Montag). Derzeit gebe es aber keine konkreten Pläne.

Millionengehalt für Apotheker an HP-Spitze

    NEW YORK - Ex-SAP-Chef  Léo Apotheker wird an der Spitze
des Computerkonzerns Hewlett-Packard   üppig
entloht. Er wird in den ersten zwei Jahren ein Grundgehalt von 1,2
Millionen Dollar beziehen, wie aus einer HP-Mitteilung an die
US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Dazu kommen auf die nächsten Jahre
verteilte Optionen auf mehrere hundertausend Hewlett-Packard-Aktien
sowie ein Antrittsbonus im Millionenbereich.

Telefonica rechnet mit Synergien in Milliardenhöhe durch Vivo-Übernahme

    MADRID - Telefonica rechnet aufgrund der Übernahme des
brasilianischen Mobilfunkanbieters Vivo mit Synergien in
Milliardenhöhe.
Insgesamt würden die Synergien durch den Kauf von Vivo zwischen 3,3 bis
4,2 Milliarden Euro betragen, teilte der spanische Telekomkonzern am
Freitag in Madrid mit. Auf die Umsätze dürfte sich der Kauf mit 2,3
bis 2,7 Milliarden Euro positiv auswirken. Im dritten Quartal würde
Telefonica einmalig mit 3,5 Milliarden Euro vom Vivo-Kauf profitierten,
hieß es weiter.

Neue Smartphone-Klage: Jetzt Microsoft gegen Motorola

    NEW YORK - In den Patentkriegen in der Mobilfunk-Branche gibt es
einen weiteren Schauplatz: Jetzt klagt Microsoft  
gegen den amerikanischen Handy-Hersteller Motorola  .
Der Windows-Konzern wirft Motorola vor, neun Microsoft-Patente zu
verletzten. Branchenbeobachter machten schnell Googles
Smartphone-Betriebssystem Android als Ziel hinter dem Angriff aus. Denn
als Beispiel
für die Verstöße nennt Microsoft Android-Handys wie das Motorola Droid 2.

Ballmer will Microsoft voll auf Cloud Computing ausrichten

    MÜNCHEN - Microsoft-Chef   Steve Ballmer will
den Konzern in den nächsten Jahren konsequent auf das sogenannte Cloud
Computing ausrichten. "Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als eine
Milliarde Dollar pro Jahr für Cloud Computing investiert und werden
uns künftig ganz darauf konzentrieren", schreibt Ballmer in einem
Gastbeitrag für die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Ab 2012
würden
mehr als 90 Prozent der Microsoft-Entwickler an Anwendungen und
Technologien für das Cloud Computing arbeiten.

Computervirus Stuxnet trifft auch deutsche Industrie

    MÜNCHEN - Das Computervirus Stuxnet hat auch Industrieanlagen
deutscher Siemens-Kunden  befallen. Fünf Kunden mit Firmensitz
in
Deutschland hätten den Schädling in ihren Anlagen entdeckt, berichtete
die "Süddeutsche Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf den Konzern.
Weltweit hätten 15 Siemens-Kunden den Trojaner Stuxnet in ihren Anlagen
aufgespürt und an Siemens gemeldet. Die übrigen zehn Kunden hätten
ihre Firmensitze in anderen Ländern Westeuropas, in den USA und in Asien. 

Vossloh will sich breiter aufstellen

    WERDOHL - Der Bahntechnikkonzern Vossloh  sondiert eine
Ausweitung des Geschäfts. "Wir denken momentan über Möglichkeiten
einer
tieferen Wertschöpfung nach", sagte Vorstandssprecher Werner Andree der
"Börsen-Zeitung" (Samstag). Alles, was eine Lok antreibe, sei im
Blick.

Presse: General Electric an Ölfeld-Ausrüster Wellstream interessiert

    LONDON - Der US-Mischkonzern General Electric  
(GE)   will einem Pressebericht zufolge den britischen
Ölfeld-Ausrüster Wellstream kaufen. GE habe mit 800 Millionen Pfund
(918 Mio Euro) das bislang höchste Gebot abgeben, berichtete die
"Sunday
Times" unter Berufung auf anonyme Quellen. Wellstream hatte vor rund
zwei Wochen mitgeteilt, mehrere Gebote bekommen zu haben, Namen nannte
der Hersteller von Rohren für die Ölindustrie Unternehmen nicht./RX/enl/

Coca-Cola schließt CCE-Übernahme ab

    ATLANTA - Der Softdrinkhersteller Coca-Cola   hat
die Übernahme des größten nordamerikanischen Abfüllers Coca-Cola
Enterprises (CCE) abgeschlossen. Das teilte der Konzern am Sonntag in
Atlanta mit. In der vergangenen Woche hatten die
US-Wettbewerbsschützer dem Geschäft zugestimmt, nachdem Coca-Cola
zuvor ein Reihe von Zugeständnissen gemacht hatte. Bereits im Februar
hatten sich Coca-Cola und CCE auf die Übernahme geeinigt./enl/
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