MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat.1  hat im
zweiten Quartal die Schwäche im deutschen Fernsehgeschäft mit Wachstum
im Internet und Ausland ausgeglichen. Der Umsatz stieg konzernweit um
4,5 Prozent auf 723,3 Millionen Euro, wie das von den Finanzinvestoren
Permira und KKR kontrollierte Unternehmen am Donnerstag in München
mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA) legte um zwei Prozent auf 243,5 Millionen
Euro zu. Damit übertraf ProSiebenSat.1  bei beiden Werten die Prognosen
der Experten. 

    Konzernchef Thomas Ebeling bestätigte zudem die Ziele für das
laufende Jahr sowie die mittelfristigen Prognosen. Demnach soll der
Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen und der
bereinigte operative Gewinn (EBITDA) über dem Vorjahreswert von 850
Millionen Euro liegen. Ebeling setzt dabei weiter auf Zuwächse im
Digitalgeschäft und Skandinavien. In Deutschland bekam der Konzern vor
allem die Probleme bei Sat.1 sowie fehlende Übertragungsrechte für die
Fußball-Europameisterschaft zu spüren. Der Umsatz ging daher im Inland
leicht zurück./zb/fbr/kja