SAF-HOLLAND SE verzeichnet Rekordjahr und schlägt deutlich
erhöhte Dividende vor
- Konzernumsatz steigt um +34,6 % auf neue Höchstmarke von
2.106,2 Mio. Euro (Vorjahr 1.565,1 Mio. Euro)
- Bereinigte EBIT-Marge deutlich auf 9,6 % ausgebaut (Vorjahr
8,0 %)
- Periodenergebnis in Höhe von 80,5 Mio. Euro wächst um 31,5 %
(Vorjahr 61,2 Mio. Euro)
- Deutliche Reduzierung des Verschuldungsgrad auf 1,8x unter
anderem durch starken freien operativen Cashflow in Höhe von 142,7
Mio. Euro getrieben (Vorjahr 120,0 Mio. Euro)
- Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorgeschlagen (Vorjahr 0,60
Euro)
Bessenbach (Deutschland), 14. März 2024. Die SAF-HOLLAND SE
(„SAF-HOLLAND"), einer der weltweit führenden Zulieferer von
Trailer- und Truckkomponenten, hat heute den Geschäftsbericht für
das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht.
Im Gesamtjahr 2023 konnte SAF-HOLLAND die Konzernumsatzerlöse um
34,6 % auf die neue Höchstmarke von 2.106,2 Mio. Euro (Vorjahr
1.565,1 Mio. Euro) ausbauen. Das starke Wachstum resultierte zum
Großteil aus der ab dem 21. Februar 2023 in den
Konsolidierungskreis einbezogenen Haldex AB, die in diesem Zeitraum
399,4 Mio. Euro zum Konzernumsatz beisteuerte. Auch organisch –
ohne den Einfluss von Währungskurs- und Akquisitionseffekten –
wuchs der Konzernumsatz mit 11,4 % deutlich, gestützt von der hohen
Kundennachfrage nach Trailer- und Truckkomponenten in allen
Regionen des Konzerns, insbesondere in Amerika und APAC.
Das Ersatzteilgeschäft ist, auf Basis des starken Wachstums des
Erstausrüstungsgeschäfts in vergangenen Perioden, organisch im
mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen. Insgesamt wurden
mit dem Ersatzteilgeschäft Umsatzerlöse in Höhe von 658,1 Mio. Euro
(Vorjahr 421,1 Mio. Euro) erzielt, was einem Anteil von 31,2 %
(Vorjahr 26,9 %) am Konzernumsatz entspricht. Das im Zuge der
Übernahme von Haldex kommunizierte Zielbild, den Anteil des
Ersatzteilgeschäfts auf über 30 % auszubauen, konnte damit im
Berichtsjahr erreicht werden.
Die Verteilung der Konzernumsätze nach Regionen hat sich infolge
der Haldex-Übernahme zugunsten der Region Amerika verschoben. So
nahmen dort die Umsätze um 50,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 890,3
Mio. Euro zu (Vorjahr 590,6 Mio. Euro), was einem Anteil von 42,3 %
(Vorjahr 37,7 %) an den Konzernumsatzerlösen entspricht. Demzufolge
hat die Region Amerika zur Region EMEA nahezu aufgeschlossen. Die
weiterhin größte Region des Konzerns, EMEA, wuchs um 16,1 % und
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 Umsätze in Höhe von 946,3
Mio. Euro (Vorjahr 815,3 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anteil
von 44,9 % (Vorjahr 52,1 %) an den Konzernumsatzerlösen. In der
Region APAC wurden Umsätze in Höhe von 269,5 Mio. Euro (Vorjahr
159,2 Mio. Euro) erwirtschaftet, was einem Anteil an den
Konzernumsatzerlösen von 12,8 % (Vorjahr 10,2 %) bzw. ein Wachstum
von 69,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum
bedeutet.
Bereinigte EBIT-Marge auf 9,6 % deutlich gesteigert
Das bereinigte EBIT stieg im Geschäftsjahr 2023 mit 62,2 %
deutlich an und erreichte 202,1 Mio. Euro (Vorjahr 124,6 Mio.
Euro). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 9,6 %
(Vorjahr 8,0 %) und liegt leicht über der für das Geschäftsjahr
2023 aufgestellten Prognose von rund 9,5 %. Neben dem Ausbau der
Bruttomarge trugen Kostenverbesserungen, Skaleneffekte durch höhere
Produktionsvolumina und Prozessoptimierungen zur Margenverbesserung
bei. Auch das Erreichen von Synergieeffekten aus der Integration
von Haldex sowie ein höherer Anteil des Ersatzteilgeschäfts
unterstützen die Verbesserung der Marge.
Periodenergebnis profitiert von guter operativer Performance
– Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorgeschlagen
Unter Berücksichtigung der Veränderung des Finanzergebnisses um
-29,1 Mio. Euro auf -42,1 Mio. Euro (Vorjahr -13,0 Mio. Euro),
welches maßgeblich durch die Finanzierung der Haldex-Übernahme
geprägt war, sowie einer Konzernsteuerquote von 33,8 % (Vorjahr
30,8 %) erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2023 ein
Periodenergebnis von 80,5 Mio. Euro (Vorjahr 61,2 Mio. Euro), was
einem Zuwachs von 31,5 % entspricht.
Auf der Basis der im Vorjahresvergleich unveränderten Stückzahl
von 45,4 Mio. ausgegebenen Stammaktien ergab sich für das
Geschäftsjahr 2023 ein um 30,4 % deutlich verbessertes Ergebnis je
Aktie in Höhe von 1,76 Euro (Vorjahr 1,35 Euro).
Das bereinigte Periodenergebnis, welches um Sondereffekte
außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von SAF-HOLLAND
bereinigt wird, verbesserte sich im Geschäftsjahr 2023 um 44,1 %
auf 119,1 Mio. Euro (Vorjahr 82,6 Mio. Euro). Demnach beläuft sich
das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 2,61 Euro (Vorjahr 1,82 Euro),
was einem Anstieg von 43,4 % entspricht.
Aufsichtsrat und Vorstand der SAF-HOLLAND SE schlagen der am 11.
Juni 2024 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 0,85
Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 vor (Vorjahr 0,60 Euro).
Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 48 % des auf die
Anteilseigner der Muttergesellschaft entfallenden verfügbaren
Nettoergebnisses und liegt damit am oberen Ende der Spanne der
Dividendenpolitik 40 bis 50 % des verfügbaren Periodenergebnisses
auszuschütten. Bezogen auf den Xetra-Jahresschlusskurs der
SAF-HOLLAND Aktie am 29. Dezember 2023 von 15,20 Euro ergibt sich
damit eine Dividendenrendite von 5,6 %.
Deutlich reduzierter Verschuldungsgrad trotz
Haldex-Übernahme
Der freie operative Cashflow stieg gegenüber dem Vorjahreswert
deutlich um 22,7 Mio. Euro von 120,0 Mio. Euro auf 142,7 Mio. Euro.
Dies war im Wesentlichen die Folge eines stärkeren operativen
Ergebnisses sowie des strikten Working-Capital-Managements im
Geschäftsjahr. Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung der
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte im
Zuge der Geschäftsausweitung aus. Mit einer Investitionsquote von
2,9 % blieb SAF-HOLLAND im abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen der
gegebenen Prognose bis zu 3 % des Konzernumsatzes zu
investieren.
Der Verschuldungsgrad (Verhältnis von Nettofinanzschulden zu
EBITDA) reduzierte sich deutlich zum Jahresende 2023 auf 1,8,
welcher im Vorjahr stark durch die Übernahme von Haldex angestiegen
war. Maßgeblich hierfür waren insbesondere die Ausweitung der
Profitabilität des Konzerns und eine deutliche Verbesserung der
Nettoverschuldung aus der konsequenten Fortführung des bereits im
Vorjahr aufgesetzten Cash-is-King-Programms.
Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender der SAF-HOLLAND SE: „Im
vergangenen Jahr sind wir nicht nur aufgrund der Übernahme von
Haldex, sondern auch angetrieben durch die anhaltend starke
Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen substanziell
gewachsen. Wir haben sowohl umsatz- als auch profitabilitätsseitig
neue Höchstmarken gesetzt, die uns auf Basis unseres
widerstandsfähigen Geschäftsmodells gestärkt den Herausforderungen
von Morgen entgegentreten lassen.“
Ausblick für das Geschäftsjahr 2024
Im Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024 geht der
Vorstand davon aus, dass die Nachfrage nach Komponenten für
Nutzfahrzeuge im Jahr 2024 regional unterschiedlich ausfallen wird.
Anvisierte Marktanteilsgewinne dürften jedoch die negativen Effekte
aus der Marktabschwächung in den Kernmärkten Europa und Nordamerika
nicht vollständig kompensieren. Für das Ersatzteilgeschäft wird
dagegen nach gegenwärtiger Einschätzung davon ausgegangen, dass es
sich auf Basis der aus den Erstausrüstungslieferungen der Vorjahre
gestiegenen Population stabil bis leicht positiv entwickeln könnte.
Insgesamt erwartet der Vorstand für den SAF-HOLLAND Konzern auf der
Grundlage stabiler Wechselkurse für das Geschäftsjahr 2024 einen
Konzernumsatz von rund 2.000 Mio. Euro (Vorjahr 2.106,2 Mio.
Euro).
Es wird erwartet, dass die geringeren Absatzmengen sowie erhöhte
Lohn-, IT- und Frachtkosten die Profitabilität im Jahr 2024
beeinflussen. Demgegenüber plant SAF-HOLLAND mit einer an die
Auftragslage angepassten Kostenstruktur, Effizienzsteigerungen und
der Realisierung weiterer Synergiepotenziale aus der Integration
von Haldex, die negativen Effekte teilweise zu kompensieren.
Zusätzlich sollte sich der gestiegene Anteil des
Ersatzteilgeschäfts positiv auf die Margenentwicklung auswirken.
Insgesamt rechnet der Vorstand mit einer bereinigten EBIT-Marge für
den Konzern zwischen 9,0 % bis 9,5 % (Vorjahr 9,6 %).
Um die mittel- und langfristigen Wachstumsziele zu erreichen und
das Unternehmen produktseitig zukunfts-weisend aufzustellen, plant
der Konzern für das Geschäftsjahr 2024 mit einer Investitionsquote
von bis zu 3 % der Konzernumsatzerlöse (Vorjahr 2,9 %).
Kontakt:
Dana Unger
VP Investor Relations, Corporate & ESG
Communications
Tel: +49 6095 301 949
dana.unger@safholland.de
Alexander Pöschl
Senior Manager Investor Relations, Corporate & ESG
Communications
Tel: +49 6095 301 117
alexander.poeschl@safholland.de
Michael Schickling
Senior Manager Investor Relations, Corporate & ESG
Communications
Tel: +49 6095 301 617
michael.schickling@safholland.de
Über SAF-HOLLAND
Die SAF-HOLLAND SE ist ein international führender Hersteller
von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten für Trailer, Lkw
und Busse. Rund 6.000 engagierte Mitarbeitende weltweit
erwirtschafteten im Jahr 2023 einen Umsatz von 2,11 Mrd. Euro.
Die Produktpalette umfasst unter anderem Achs- und
Federungssysteme für Trailer sowie Sattelkupplungen und
Kupplungssysteme für Lkw, Anhänger und Sattelauflieger als auch
Brems- und EBS-Systeme. Daneben entwickelt SAF-HOLLAND innovative
Produkte zur Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und
Umweltfreundlichkeit von Nutzfahrzeugen. Mit den Marken SAF,
Holland, Haldex, V.Orlandi, Neway, KLL und York erreichte der
Konzern im Jahr 2023 in den wichtigsten Regionen weltweit starke
Marktpositionen auf den Top-Rängen eins bis drei.
Auf sechs Kontinenten beliefert SAF-HOLLAND Hersteller im
Erstausstattungsmarkt. Im Aftermarket-Geschäft liefert das
Unternehmen Ersatzteile an die Servicenetzwerke der Hersteller
sowie an den Großhandel und über ein umfassendes globales
Vertriebsnetz an Endkunden und Servicestützpunkte.
SAF-HOLLAND SE ist im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse gelistet und zählt zu den Werten des SDAX (ISIN:
DE000SAFH001). Weitere Information erhalten Sie unter
www.safholland.com.
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News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der
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