PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern GDF Suez 
 ist laut einem Pressebericht an Gasspeicher-Anlagen in
Deutschland im Wert von rund einer Milliarde Euro interessiert. Um die
von den Ölkonzernen Exxon Mobil   und Royal Dutch
Shell    zum Verkauf gestellten Anlagen
konkurrierten die Franzosen mit den Infrastruktur-Töchtern der
Deutschen Bank, Axa   und Prudential
 , berichtet die französische Tageszeitung "Le
Figaro"
(Samstagausgabe). Das Blatt beruft sich dabei auf eine nicht näher
genannte, GDF Suez nahe stehende Quelle. Eine Unternehmenssprecherin
wollte den Bericht nicht kommentieren. 

    Deutschland ist der drittgrößte Markt für GDF Suez, wenn es um
die Lieferung von Gas geht. Bei der Speicherung ist Deutschland gar das
zweit wichtigste Land für die Franzosen. Bisher verfügen sie hier
über Speicherkapazitäten von mehr als 600 Millionen Kubikmeter. Sollte
das
Unternehmen als Sieger im Bieterwettbewerb um die in Nordwestdeutschland
gelegenen Anlagen hervorgehen, würde sich die hiesige Kapazität auf
1,5 Milliarden Kubikmeter vervielfachen, heißt es in dem Bericht weiter./RX/stb