Pressemitteilung // 29. Januar 2024
Gedeon Richter wird strategischer Investor von Formycon im
Rahmen einer Kapitalbeteiligung
- Langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit in der
Auftragsentwicklung und -herstellung ist Basis der Investition;
Beteiligung i.H.v. 9,08 % im Rahmen einer
Barkapitalerhöhung
- Bruttoemissionserlös in Höhe von 82,84 Mio. €
ermöglicht weiterhin hohes Entwicklungstempo und operativen
Fortschritt
- Transaktion eröffnet Möglichkeiten, gemeinsam
langfristige strategische Chancen in den Bereichen Entwicklung,
Fertigung und kommerzieller Wertschöpfung zu nutzen
München, Deutschland /Budapest, Ungarn – Die Formycon AG
(FWB: FYB) (“Formycon”) gab heute bekannt, dass das ungarische
Spezialpharmaunternehmen Gedeon Richter Plc. ("Gedeon Richter")
durch eine Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital in Höhe von
9,08 % des Grundkapitals strategischer Investor von Formycon
wird.
Beide Unternehmen sind vom großen Potenzial von Biosimilars
überzeugt. Sie verbindet sowohl eine strategische Nähe als auch
eine besondere Expertise in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern.
Formycons klarer Fokus als führender unabhängiger Entwickler von
Biosimilars und der Wirkungsbereich von Gedeon Richter als
multinationales Unternehmen mit Kernkompetenzen in der Forschung
und Herstellung vereinen die gemeinsame Vision, den Zugang von
Patienten zu wichtigen biologischen Therapien zu verbessern.
Basierend auf den Beschlüssen des Vorstands und des
Aufsichtsrats von Formycon hat Gedeon Richter im Rahmen einer
Privatplatzierung eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 9,08 %
gezeichnet. Das Grundkapital der Gesellschaft wird durch teilweise
Ausnutzung des genehmigten Kapitals von derzeit 16.053.025,00 € um
1.603.877,00 € auf insgesamt 17.656.902,00 € durch Ausgabe von
1.603.877 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit
einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 € gegen
Bareinlage erhöht. Der Platzierungspreis je Aktie beträgt 51,65 €
je neuer Aktie und entspricht dem Mittelwert zwischen dem heutigen
XETRA Schlusskurs und dem volumengewichteten Durchschnittskurs der
Aktien während der letzten dreißig Handelstage. Für die neuen
Aktien wurde das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß § 4 Abs. 3 der
Satzung ausgeschlossen. Gedeon Richter unterliegt einer üblichen
Lock-up-Verpflichtung von 180 Tagen.
Der Mittelzufluss beläuft sich auf insgesamt 82,84 Mio. € und
wird vor allem für die Weiterentwicklung der bestehenden
Biosimilar-Pipeline von Formycon, insbesondere für die Projekte
FYB206, FYB208 und FYB209, verwendet. Darüber hinaus ist der Start
von FYB210, einem neuen Biosimilar-Kandidaten, für die zweite
Jahreshälfte geplant.
"Eine solide Versorgung und wettbewerbsfähige Herstellung werden
als Schlüsselfaktoren in der Wertschöpfungskette von Biosimilars
zunehmend wichtiger. In den letzten Jahren haben wir eine sehr
vertrauensvolle und erfolgreiche operative Zusammenarbeit mit
Gedeon Richter aufgebaut, indem wir ihre hochmodernen
Herstellungskapazitäten genutzt haben. Ich freue mich sehr, dass
wir diese Partnerschaft nun noch weiter ausbauen können. Die
Transaktion hat das Potenzial, eine starke Dynamik zu erzeugen, da
sie es beiden Parteien ermöglicht, gemeinsam langfristige
strategische Chancen zu nutzen", kommentiert Dr. Stefan Glombitza,
CEO der Formycon AG.
"Aus Finanzierungssicht ermöglicht die Barkapitalerhöhung im
Rahmen dieser Privatplatzierung die weiterhin zügige, parallele
Entwicklung unserer wettbewerbsfähigen Biosimilar-Kandidaten.
Gleichzeitig gewinnen wir einen renommierten Kooperationspartner
als Ankerinvestor, der sowohl von unserem Aufsichtsrat als auch dem
Vorstand ausdrücklich begrüßt wird", ergänzt Enno Spillner, CFO der
Formycon AG.
"Die heute angekündigte Beteiligung an Formycon dient der
Stärkung unserer Partnerschaft mit dem Ziel, den Zugang von
Patienten zu biologischen Therapien weltweit zu erweitern. Die
Bündelung der Kräfte bietet erhebliche Vorteile und neue
Geschäftsmöglichkeiten für beide Parteien und wird gleichzeitig
entscheidenden Wissens- und Erfahrungstransfer in einer sich
schnell entwickelnden Branche sicherstellen", fügt Gábor Orbán, CEO
von Gedeon Richter Plc, hinzu.
Über Formycon:
Formycon (Frankfurt Wertpapierbörse: FYB / ISIN: DE000A1EWVY8 /
WKN: A1EWVY) ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler
qualitativ hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel,
insbesondere Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf
Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere
wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte
Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur
klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen
ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden
Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und
bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Mit FYB201 hat Formycon
bereits ein erstes Biosimilar auf dem Markt. Fünf weitere
Biosimilar-Kandidaten sind derzeit in der Entwicklung.
Über Gedeon Richter:
Gedeon Richter Plc. (www.gedeonrichter.com) mit Hauptsitz in
Budapest/Ungarn ist ein bedeutendes Pharmaunternehmen in
Mittel-Osteuropa mit einer wachsenden Präsenz in Westeuropa, China,
Lateinamerika und Australien. Mit einer Marktkapitalisierung von
3,9 Mrd. € (4,1 Mrd. USD) Ende 2022 lag der konsolidierte Umsatz im
selben Jahr bei rund 2,0 Mrd. € (2,1 Mrd. USD). Das
Produktportfolio von Richter deckt viele wichtige therapeutische
Bereiche ab, darunter die Frauengesundheit, ZNS- und
kardiovaskuläre Erkrankungen. Mit der größten Forschungs- und
Entwicklungseinheit in Mittel-Osteuropa konzentriert sich die
ursprüngliche Forschungstätigkeit auf ZNS-Erkrankungen. Mit seiner
weithin anerkannten Expertise in der Steroid-Chemie ist Gedeon
Richter weltweit ein bedeutender Akteur im Bereich der
Frauengesundheit. Gedeon Richter ist darüber hinaus in der
Entwicklung von Biosimilar-Produkten tätig.
Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung
schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler
Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden
Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus – bis 2025
verlieren Medikamente mit einem Umsatz von ca. 100 Milliarden
Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind
Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren
Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den
hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien
folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der
Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt
ausgerichtet sind. Derzeit wird der weltweite Umsatz mit
Biosimilars auf über 15 Milliarden Dollar geschätzt. Bis 2030
könnte er nach Analystenschätzungen auf über 74 Milliarden Dollar
steigen.
Kontakt:
Sabrina Müller
Director Investor Relations & Corporate Communications
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Martinsried/Planegg
Deutschland
Tel.: +49 (0) 89 - 86 46 67 149
Fax: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Sabrina.Mueller@formycon.com // www.formycon.com
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Solche bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten
umfassen unter anderem die Forschung und Entwicklung, den
Zulassungsprozess, die Vorgehensweise von regulatorischen und
anderen Behörden, klinische Studienergebnisse, Änderungen in
Gesetzen und Vorschriften, die Produktqualität,
Patientensicherheit, Patentstreitigkeiten sowie vertragliche
Risiken und Abhängigkeiten von Dritten. Bezüglich der
Pipeline-Projekte werden von der Formycon AG keine Zusicherungen,
Gewährleistungen oder andere Garantien übernommen, dass diese die
notwendigen regulatorischen und zulassungsrelevanten Zustimmungen
erhalten oder wirtschaftlich verwertbar und/oder erfolgreich sein
werden. Die Formycon AG übernimmt keine Verpflichtung, diese auf
die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer
anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses
Dokument stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von
Formycon-Aktien dar. Außerdem beabsichtigt das Unternehmen mit
dieser Veröffentlichung nicht, Formycon-Aktien öffentlich
anzubieten. Dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen
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