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Halbjahresbericht
Porsche liefert starkes zweites Quartal mit 17 Prozent Rendite –
und robustes erstes Halbjahr 2024 (News mit Zusatzmaterial)
24.07.2024 / 08:00 CET/CEST
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Porsche liefert starkes zweites Quartal mit 17 Prozent
Rendite – und robustes erstes Halbjahr 2024
- Zweites Quartal bei Umsatz, Ergebnis und Operativer
Konzernumsatzrendite besser als
Vorquartal
- Operative Q2-Konzernumsatzrendite von 17,0 Prozent am oberen
Ende der Erwartungen.
- 2024 ist ein Porsche Produktjahr: Vier von sechs
Modellreihen erneuert
- Panamera, Taycan und 911 bereits termingerecht
gestartet
- Markteinführung des neuen vollelektrischen Macan erfolgt im
September
- Neue Produkte überzeugen mit technologischen
Weltneuheiten
- Marktbedingte Schwäche in China weitgehend
kompensiert
- Erstes Halbjahr 2024: 3,1 Mrd. Euro Operatives
Konzernergebnis, 15,7 Prozent Konzernumsatzrendite
- Porsche passt Prognose für Gesamtjahr 2024 aufgrund von
Lieferengpässen verschiedener Lieferanten an
Stuttgart. Die Porsche AG hat im zweiten Quartal 2024 wie
angekündigt stärkere Ergebnisse als im Vorquartal erreicht und
meldet für das erste Halbjahr robuste Finanzzahlen. Zudem
verzeichnet der Sportwagenhersteller eine hohe Nachfrage nach dem
innovativen 911 Carrera GTS T-Hybrid. Die überarbeitete
Sportwagen-Ikone 911 und der neue vollelektrische Macan werten das
Produktportfolio nachhaltig auf. Auch finanziell hat das
Unternehmen nach einem verhaltenen Start ins Jahr wieder Fahrt
aufgenommen: Die Konzernumsatzrendite betrug im zweiten Quartal
17,0 Prozent und lag damit am oberen Ende der Erwartungen. Damit
stieg die Konzernumsatzrendite für das erste Halbjahr 2024 trotz
herausfordernder Umstände über die 15 Prozent-Marke.
Das aktuelle Geschäftsjahr steht unverändert im Zeichen der
Porsche Produktoffensive. Diese fand im Mai mit der Präsentation
des von Grund auf überarbeiteten 911 einen weiteren Höhepunkt.
Damit hat der Sportwagenhersteller innerhalb weniger Monate fünf
von sechs Modellreihen erneuert und wird nach der Umstellung das
jüngste Produktportfolio seit Jahren anbieten.
„Der neue 911 Carrera GTS ist der erste straßenzugelassene 911
mit dem besonders leichten Performance-Hybrid, dessen Technologie
im Motorsport entwickelt und erprobt wurde. Die Nachfrage nach
diesem hochemotionalen Sportwagen übertrifft unsere Erwartungen“,
sagt Vorstandsvorsitzender Oliver Blume. „Mit der größten
Produktoffensive der Porsche Geschichte bringen wir uns im
Langstreckenrennen der Transformation in die Pole Position.
Zahlreiche technologische Highlights unterstreichen die
Innovationskraft von Porsche. Damit wollen wir unsere Kundinnen und
Kunden weltweit begeistern.“
Die überarbeiteten Modelle Panamera, Taycan und 911 sind in den
vergangenen Monaten bereits termingerecht gestartet. Der neue
vollelektrische Macan wird im September auf den Markt gebracht. Die
neuen Produkte überzeugen mit etlichen technologischen
Weltneuheiten. Die Vielzahl der Neuanläufe in den ersten sechs
Monaten des Jahres wirkt sich aktuell noch auf den Absatz und die
Bestände aus. Zudem verursachten die Modellwechsel einen
aperiodisch starken Anstieg bei den Forschungs- und
Entwicklungskosten sowie bei den Vertriebsaktivitäten. Dies führte
zu einem erwarteten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis: Im ersten
Halbjahr 2024 lag der Konzernumsatz bei 19,46 Milliarden Euro
(Vorjahr 20,43 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis betrug 3,06
Milliarden Euro (Vorjahr 3,86 Milliarden Euro). Die Operative
Konzernumsatzrendite lag bei 15,7 Prozent (Vorjahr: 18,9 Prozent).
Der Netto-Cashflow Automobile betrug 1,12 Milliarden Euro (Vorjahr:
2,22 Milliarden Euro).
Absatzstruktur noch besser ausbalanciert
Zur Halbzeit des Porsche Produktjahres 2024 zieht Lutz Meschke,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen
und IT, Zwischenbilanz: „Wir sind in herausfordernden Zeiten
finanziell robust aufgestellt und hochprofitabel. Dies liegt auch
an unserer Strategie des wertorientierten Absatzes und der gut
ausbalancierten Absatzstruktur. Dadurch sind wir in der Lage,
Schwankungen in einzelnen Märkten weitgehend abzufangen“, sagt
Meschke. Die Auslieferungen an Kunden sanken im ersten Halbjahr um
6,8 Prozent auf 155.945 Fahrzeuge. Dabei verzeichnete Porsche eine
noch besser ausbalancierte Absatzstruktur über die einzelnen
Vertriebsregionen hinweg.
Während der Markt China rückläufig war, verzeichneten die Märkte
Europa und Deutschland ein Plus. Die Vertriebsregion Übersee und
Wachstumsmärkte hielt ihr hohes Vorjahresniveau. Meschke: „Derart
stabil aufgestellt können wir unsere Value-over-Volume-Strategie
entschlossen vorantreiben. Da sich die Transformation zur
Elektromobilität weltweit sehr unterschiedlich entwickelt, haben
wir bereits begonnen, Projekte und Produkte auch im Hinblick auf
die Verbrennertechnologie neu zu kalibrieren und zu priorisieren.“
Zur Strategie gehört eine größtmögliche Flexibilität bei der
Produktion der verschiedenen Antriebsarten. Dabei setzt
Porsche weiterhin auf einen Dreiklang: vollelektrische Fahrzeuge,
effiziente Plug-in Hybride und emotionale Verbrenner. „Unsere
Kunden werden auch künftig aus einem breiten Angebot an
leistungsstarken und effizienten Verbrenner- und Hybridmodellen
sowie Elektromodellen wählen können“, betont Meschke.
Porsche passt Prognose für Geschäftsjahr 2024 an
Verschiedene Lieferanten der Porsche AG sind derzeit von
erheblichen Lieferengpässen in Bezug auf spezielle
Aluminiumlegierungen betroffen. Die Lieferengpässe sind Folge der
Überflutung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen
Aluminiumlieferanten, der seine Abnehmer schriftlich über den
Eintritt eines Force-Majeure-Falls informiert hat. Davon betroffen
sind aus Aluminium gefertigte Karosserieleichtbauteile, die in
sämtlichen von Porsche hergestellten Fahrzeugbaureihen eingesetzt
werden. Trotz unverzüglich ergriffener Gegenmaßnahmen zeichnet sich
ab, dass die drohenden Versorgungsengpässe zu Beeinträchtigungen
der Produktion führen werden, die im weiteren Jahresverlauf nicht
vollständig kompensiert werden können.
Vor diesem Hintergrund hat die Porsche AG die Prognose für das
Gesamtjahr 2024 angepasst. Für das Geschäftsjahr 2024 werden nun
erwartet:
- eine Operative Umsatzrendite von 14 bis 15 Prozent (bisherige
Prognose: zwischen 15 und 17 Prozent),
- Umsatzerlöse in Höhe von 39 bis 40 Milliarden Euro (bisherige
Prognose: 40 bis 42 Milliarden Euro),
- eine Netto-Cashflow Marge Automobile von 7 bis 8,5 Prozent
(bisherige Prognose: zwischen 8,5 und 10,5 Prozent),
- eine EBITDA-Marge Automobile von 23 bis 24 Prozent (bisherige
Prognose: zwischen 24 und 26 Prozent) und
- einen BEV-Anteil Automobile zwischen 12 und 13 Prozent
(bisherige Prognose: zwischen 13 und 15 Prozent).
Porsche AG Konzern |
H1 2024 |
H1 2023 |
Änderung |
Umsatz |
19,46 Mrd. € |
20,43 Mrd. € |
-4,8% |
Operatives Ergebnis |
3,06 Mrd. € |
3,86 Mrd. € |
-20,5% |
Operative Umsatzrendite |
15,7% |
18,9% |
|
Auslieferungen an Kunden |
155.945 |
167.354 |
-6,8% |
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